Nachdem lange gar nichts passierte, geht es gerade Schlag auf Schlag mit Filmpremieren. Am Mittwoch, 08.09.21, feierte die Neuverfilmung von Stefan Zweigs SCHACHNOVELLE Premiere in Berlin.
Das Besondere daran: Zur Berliner Premiere kamen mehr Mitwirkende als zur Münchner Premiere einen Tag vorher! Einzig Albrecht Schuch (ist gerade im Ausland unterwegs) und der schwedische Schauspieler Rolf Lassgard fehlten.
Neben dem Star des Films Oliver Masucci waren Birgit Minichmayr, Andreas Lust, Lukas Mika, Samuel Finzi, Luisa-Celine Gaffron und Moritz von Treuenfels zum Photo Call auf dem Roten Teppich. Nicht zu vergessen Regisseur Philipp Stölzl sowie die Produzenten Tobias Walker und Philipp Worm.
Unter den Gästen waren ausserdem Nina Kunzendorf, Luise Befort und Profi-Boxerin Nina Meinke.
Die Neuverfilmung der „Schachnovelle“ durch Philipp Stölzl kommt am 23. September in die Kinos. Die sehr sehenswerte Adaption des Buches von Stefan Zweig ist in 7 Kategorien für den Deutschen Filmpreis nominiert. Einzig verwunderlich ist, dass Oliver Masucci nicht für diese schauspielerische Leistung nominiert wurde, trägt er doch den ganzen Film. Wer die Novelle von Stefan Zweig kennt und eine originale Adaption erwartet, könnte im schlimmsten Fall enttäuscht sein. Im besten Fall aber auch positiv überrascht sein. Philipp Stölzl hat mit seinem Film den Schwerpunkt der Handlung verlegt, neue Figuren und Ebenen eingefügt. Das Duell zwischen den beiden Schachspielern wurde im Film mehr zum Nebenschauplatz. Im Vordergrund steht jetzt vielmehr das Duell zwischen dem Gefangenen und seinem Peiniger und die Frage danach, wer am Ende der Sieger in diesem Psychoduell ist. Das eigentliche Schachspiel entwickelt sich mehr zum Mittel zum Zweck, um im Kampf gegen die Peiniger zu überleben.
Ein interessanter, sehenswerter Film!
Dies sind die Bilder von der Berlin-Premiere im Kino International:
© Christian Behring, September 2021