Berlin, 23. November 2017: Heute abend machte der Vater aller Schock-Rocker Alice Cooper Station im Tempodrom. Gerade erst vor ein paar Monaten erschien sein neuestes Album PARANORMAL.
Um so erstaunlicher, dass mit PARANOIAC PERSONALITY lediglich ein Titel den Weg auf die Bühne fand. Das Album gehört zwar nicht zu seinen besten Werken, aber so 2-3 Songs mehr hätten es trotzdem ruhig sein können. Schade auch, dass die Reunion mit den ehemaligen Bandkollegen, Gitarrist Michael Bruce, Bassist Dennis Dunaway und Drummer Neal Smith auch für die Tour fortgeführt worden wäre. Und wenn sie nur für ein paar alte Songs auf die Bühne gekommen wären. Das hätte den Abend zu etwas Besonderem machen können. Vor allem, da mehr als die Hälfte des Songmaterials aus der gemeinsamen Zeit bis 1975 stammten. Schade. Überhaupt stammten lediglich drei Titel aus diesem Jahrtausend.
Insgesamt war das Konzert auch eher was für die ganz eingeschworenen Hardcore-Fans. Wenig Überraschendes, wenige Highlight, viel zuviel Nebel. Wenn man weiter weg stand oder saß, war kaum etwas richtig zu sehen. Der Sound war auch eher mittelprächtig. Auf den Rängen war die Stimmung auch maximal als mittelprächtig zu bezeichnen. Da wurde man das Gefühl nicht los, dass viele auch nur gekommen waren, damit sie sagen können, dass sie einmal bei Alice Cooper waren.
Hier nun die Bilder von Alice Cooper & Band:
(c) Christian Behring im November 2017