Erich Wonder – T/Raumbilder für Heiner Müller – so heißt die Ausstellung in der Akademie der Künste am Pariser Platz, die am 15. Januar 2022 eröffnet wurde. Vom 16.01. bis 13.03.2022 können Besucher sich ein Bild von der Zusammenarbeit der beiden Künstler machen.
Erich Wonder gestaltete über Jahre die Bühnenbider für den großen Theatermacher.
Er arbeitete daneben aber auch mit vielenanderen Großen des deutschsprachigen Theaters zusammen, u.a. mit Ruth Berghaus, Luc Bondy und Jürgen Flimm. Seine wichtigsten Jahre am Theater waren die ab Anfang der 70er in Frankfurt a.M.. In seiner Arbeit wurde er beinflußt von den Unruhen und Konflikten, die in jener Zeit zu Tage traten, aber auch von den Autorenfilmern aus Westdeutschland und Amerika.
Mitte der 70er Jahre trafen Erich Wonder und Heiner Müller am Schauspiel Frankfurt aufeinander. Ihre unterschiedlichen Lebenswege und Erfahrungen befruchteten ihre Zusammenarbeit. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die bis zum Tod Heiner Müllers anhielt. In ihrer gemeinsamen Theaterarbeit gingen sie immer wieder neue Wege und schufen Inszenierungen, die Maßstäbe setzten.
In der Ausstellung Erich Wonder – T/Raumbilder für Heiner Müller wird dieser Arbeitsprozess sichtbar gemacht.
Gezeigt werden großfarmatige Bilder, Skizzen, Fotografien, Objekte und Kostüme gezeigt. Im Videoraum sind erstmalig Filmausschnitte aus den legendären Inszenierungen Der Lohndrücker und Hamlet/Maschine zu sehen. Begleitend gibt es ein Programm mit Führungen, Künstlergesprächen und szenischen Lesungen.
Hier sind die Bilder von der Ausstellung, Eröffnung und einer szenischen Lesung:
© Christian Behring im Januar 2022