Freitagabend gab der amerikanische Sänger Chase Rice sein erstes Konzert in Berlin. Überhaupt ist er zum ersten Mal in Deutschland. Nach Hamburg, Köln und München war Berlin die letzte Station auf seiner kleinen Deutschland-Tour.
Im Gegensatz zu seinen sonstigen Konzert-Tourneen, kam er hier allein auf die Bühne. In Amerika füllt er mit seiner Band sonst Hallen mit bis zu 5.000 Zuschauerplätzen. Dort hat er aber auch schon 3 Alben veröffentlicht, Multi-Platin-Hits geschrieben und mit „Eyes On You“ einen Nummer-Eins-Hit veröffentlicht.
In Deutschjland erschien gerade erst im November 2019 sein Album „Lambs & Lions“, das in Amerika 2017 erstmals veröffentlicht wurde. Dafür enthält es einige zusätliche Songs und Akustik-Versionen.
Chase Rice ist einer jener Vertreter des New Country, also weniger des puristischen Country. Bei ihm finden sich eben auch viele Stilelemente aus moderner Rock- und Pop-Musik. Wobei das Konzert am Freitag dann doch wieder etwas für Puristen war. Und natürlich für die Fans seiner Songs. Und davon gab es einige im Publikum. Immer wieder gab es schon nach wenigen Takten Applaus und auch zwischendurch Rufe mit Wünschen nach bestimmten Songs. Chase Rice ließ es sich auch nicht nehmen, mit den Fans in Dialog zu treten. Es machte ihm sichtlich Spaß, mit den Fans ausgiebig zu sprechen und Scherze zu machen.
Zwischendurch ließ er sich dann sogar eine Jack Daniels spendieren.
Höhepunkte des Abends waren sicher, als er bei einem Song Silvie (?) aus der ersten Reihe auf die Bühne holte und besang und etwas später dann, als er seinen Bassisten (allerdings an der Akustik-Gitarre) für „25 Wexford Street“ als Verstärkung dazuholte. Nicht zu vergessen natürlich „Eyes On You“.
Nach knapp 90 Minuten war das Konzert dann aber auch schon wieder vorbei. Ohne Zugaben. Dafür versprach er aber, beim nächsten MAl mit seiner Band und großer Show zu kommen.
Dies sind die Bilder von Chase Rice:
© Christian Behring im Januar 2020