Mein erster Ausflug nach Dresden nach mehr als 10 Jahren war leider nur ein kurzer. Und auch nicht privat, sondern beruflich bedingt. Privat wäre ja auch gerade gar nicht möglich in Corona-Zeiten.
Weil der Tag auch schon verplant war, waren nur ein paar Aufnahmen am Abend möglich. Ab 17 Uhr war es auch praktisch finster wie die Nacht. Und eiskalt. Wohl deshalb waren die Akkus der Kamera nach nur 2 Stunden leer.
Mein Weg führte mich vom Penck-Hotel in der Ostra-Allee direkt zum Zwinger, über den Innenhof auf die Sophienstraße. Nächster Fotopunkt war der Theaterplatz mit Blick auf Semperoper, Residenzschloß und Grünes Gewölbe. Dann Ging`s über die Augustusbrücke auf die andere Seite der Elbe. Von da aus wollte ich ein paar Panoramaaufnahmen machen (Brühlsche Terrassen – Frauenkirche -Semperoper). Dem standen allerdings Baustellen, Kräne und Dunkelheit entgegen. Kommt eben manchmal anders als gedacht.
Also wieder zurück in die innere Altstadt. An der Elbe nochmal einen Dampfer aufnehmen und dann über die Münzgasse zum Neumarkt. Wenn ich`s nicht besser wüsste, könnte man denken, die Aufnahmen entstanden tief in der Nacht. Aber die Bilder von den leeren Straßen und Restaurants entstanden tatsächlich am frühen Abend. Nur eben, dass wegen Corona die Bars und Restaurants alle zu sind und auch so gut wie keine Touristen in Dresden sind.
Dresden ohne Touristen sieht eben gerade aus wie eine Geisterstadt. Zumindest rund um den Neumarkt. Auf dem Rückweg habe ich dann noch einmal Halt gemacht vor dem Staatsschauspiel. Das Schauspielhaus ist gerade großflächig plakatiert, sieht schon ziemlich beeindruckend aus.
Die Bilder, die ich dort noch machen wollte, musste ich allerdings bis auf weiteres verschieben, denn leider waren da beide Kamera-Akkus, die ich eingesteckt hatte, leer (obwohl ich sie vor der Abfahrt erst geladen hatte). Zwei Stunden in eisiger Kälte waren wohl etwas zu viel für die empfindliche Technik.
(c) Christian Behring im November 2020